Open-Air-Gottesdienst in der Kirchenruine



Die Familienkirche Herz-Jesu der Pfarrei St. Marien hatte zusammen mit dem Naturpark Taunus und Landrat Ulrich Krebs zu einem Gottesdienst in der Kirchenruine „Maria vom Landstein“ im Weiltal eingeladen. Pilger vom Bahnhof Wilhelmsdorf, Fahrradfahrer und Besucher mit dem Auto trafen sich im festlich geschmückten Langhaus der Kirchenruine an der B 275. Ein geschmückter Altar mit der Originalfigur der Pieta „Maria vom Landstein“ wurde vor den wertvollen Ausgrabungen der Kirche aus dem 13. und 14. Jahrhundert aufgebaut.
Landrat Ulrich Krebs begrüßte die Gemeinde und erläuterte die hochinteressanten Ausgrabungsergebnisse der letzten Monate unter Leitung von Dr. Joachim Zeune, Burgenforscher und Ausgrabungsleiter.
Der Gottesdienst mit Pfarrer Werner Meuer und Dr. Anne Kossatz, Seelsorgerin in St. Marien wurde von den Solotrompetern Marcus Privat und Edi Sager musikalisch gestaltet. Die Klänge erfüllten die Weite des Weiltals. „Dieser Ort lässt christliche Geschichte lebendig werden“, sagte Pfarrer Werner Meuer. „Es ist ein erhebendes Gefühl, über Altarstufen zu gehen, die schon vor über 500 Jahren zum Altar führten.
„Diese Kirchenruine soll ein Ort der Kultur, der Geschichte und des christlichen Gottesdienstes werden.“, kündigte Landrat Ulrich Krebs an. Wenn die Ausgrabungsarbeiten weiterhin so zügig verlaufen, soll dieser Ort als wichtiger kultureller Ort in der Region eingeweiht und eröffnet werden.
Die Gottesdienstteilnehmer konnten zur Erinnerung das Bild der Pieta „Maria vom Landstein“ mit einem vom Hochtaunuskreis verfassten Gebet mitnehmen.