Mit Gottes Segen in die Motorradsaison



Ein großes Bodenkreuz, gelegt aus Motorradhelmen, machte auf den ersten Blick deutlich, dass hier ein besonderer Gottesdienst gefeiert wurde. Bei strahlendem Sonnenschein waren Motorradbegeisterte aus nah und fern vor der katholischen Kirche St. Hedwig im Norden Oberusels zum achten ökumenischen Biker Gottesdienst zusammengekommen, um mit Gottes Segen in die Motorradsaison zu starten. Bürgermeisterin Antje Runge sprach zu Beginn ein Grußwort, Brunnenkönigin Verena I. mit ihrem Brunnenmeister Andreas feierten auch mit.
Den Gottesdienst gestalteten gemeinsam Pfarrerin Stefanie Eberhardt von der evangelischen Heilig Geist Kirchengemeinde und Pastoralreferentin Elke Peglow von der katholischen Pfarrei St. Ursula. Für gute Musik sorgte die St. Martinband aus Obererlenbach.
Traditionell nehmen an den Biker-Gottesdiensten die Kolping Motorradfreunde Kirdorf teil, die dieses Jahr 25 Jahre bestehen und dieses besondere Jubiläum im Gottesdienst feierten. Sie hatten eine selbstgestaltete Kerze mitgebracht und beteiligten sich mit eigenen Beiträgen. Viele kamen an diesem Morgen mit ihrem Motorrad, aber auch Fahrräder, Roller und ein Rollator waren vertreten.
Andächtige Stille herrschte, als kleine Osterkerzen zum Gedenken an Verstorbene entzündet wurden, denn bei aller Freude ist gerade den Motorradfahrenden bewusst, dass Leben und Tod eng miteinander verknüpft sind. Das Motto des Gottesdienstes lautete daher auch: „Zwischen Himmel und Erde – mittendrin auf der Straße“. Highlight war am Ende des Gottesdienstes die Segnung der Fahrzeuge und der persönliche Segen für die Fahrenden, ebenso nahmen alle sehr gerne ein kleines gesegnetes Holzkreuz mit auf ihre Tour.
Der Ortsausschuss St. Hedwig lud im Anschluss an den Gottesdienst zu Kaffee und Kuchen ein, die philippinische Gemeinde bot Frühlingsrollen an. Die Kollekte und die Spenden gehen in diesem Jahr an das ökumenische Anzieheck in Oberursel.
