Hier entsteht ein Labyrinth
PROJEKTBESCHREIBUNG
Zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Katholischen Familienbildung Taunus und der Pfarrei St. Elisabeth Hofheim – Kriftel - Eppstein lassen wir vom Referat Nachhaltigkeit und schöpfungsverträgliche Pastoral wir unter den alten Bäumen auf der Wiese an der Kapelle ein Labyrinth wachsen. Dieses an das Kirchenlabyrinth von Chartres anknüpfende Projekt soll einen Ort der Einkehr und der Ruhe, aber auch einen Ort der Freude bilden.
Startschuss
Zu einer "Trampelaktion“ am 21.03.2024 wurden alle Kindergärten, Tagespflegen und Grundschulen in der Nähe persönlich eingeladen und sie verbringen mit Anmeldung einen gemeinsamen Frühlingstag am entstehenden Labyrinth. Neben kleinen Bastelaktionen besteht die Hauptaufgabe darin, die Wege zu „trampeln“ und erste Frühlingsblumen einzusetzen.
Ein Labyrinth ist kein Irrgarten. Es gibt nur einen Weg, der jeden Einzelnen kreisförmig mit vielen Wendungen und Kurven in die Mitte zum Ziel führt. Unser Labyrinth ist ca. 20 m im Durchmesser groß und besteht wie das Original in Chartres aus 11 Umgängen mit 30 cm breiten Wegen. Die Wege sind schmal, man kann sie nur hintereinander, jeder und jede für sich, begehen.
Blüh- und Nutzpflanzen zwischen den Wegen bilden eine abwechslungsreiche Wegführung. So ergibt sich vielleicht eine kurze Meditation an der Kartoffel-Kurve? Oder vielleicht horchen Sie mal aufmerksam auf das Summen der Bienen in der Kräuter-Wende? Beobachten Sie doch mal die Bohnen-Schleife im Jahresverlauf, wie sie in den Himmel wächst. Oder naschen an der Himbeer-Hecke. Schließlich gelangt man in die Mitte des Labyrinthes, die im Original als Rose gestaltet ist. Hier soll ein mit Rosen bewachsener Platz zum Zusammenkommen und zur Ruhe kommen einladen, der dem Weg in die Mitte ein Ziel gibt.
Save the Date Familienfest
Für den 27.04.2024 laden wir Familien und Interessierte zu einem Familienfest an der Bonifatiuskapelle in Kriftel ein. Anlegen, graben, pflanzen und einen tollen Tag gemeinsam mit dem Spielmobil der Familienpastoral verbringen.
Das Hegen und Pflegen der Blumen und Nutzpflanzen ist eine weitere Aufgabe der in das Projekt eingebundenen Gruppen und Personen, ebenso das Ernten, Verarbeiten und Genießen der ökologisch angebauten Pflanzen. Nachhaltig werden diese Schritte (außer der erstmaligen Anlage) jährlich wiederholt. Neue Gruppen können dazu kommen. Altersgerecht werden die Kindergartenkinder, Grundschulkinder, Kinder- und Jugendgruppen und Familien in die Arbeiten eingeführt, angeleitet und begleitet. Eine fortlaufende eigenständige Fortführung der Pflege ist angezielt.
Ökologisch und schöpfungsorientierte Arbeits- und Erlebnismöglichkeit mit spiritueller Ausrichtung für Alt und Jung - das war die Vision des Vorbereitungsteams, das sich aus Haupt- und Ehrenamtlichen aus der Pfarrei St. Elisabeth Hofheim-Kriftel-Eppstein, der Katholischen Familienbildung und dem Referat für Nachhaltigkeit und schöpfungsverträgliche Pastoral in der Region Taunus zusammensetzt.
Es ist ein wichtiger Bestandteil des Projektes, dass immer wieder Abschnitte begangen und Höhepunkte gefeiert werden, wenn die Pflanzen oder Früchte erntereif sind. Bei einem Erdbeerfest, Zucchinifest, Apfelfest und Kartoffelfest sind alle Beteiligten zusammen eingeladen, feiern den Fortgang des Projektes und können die Erlebnisse motivierend in ihre Einrichtungen, die Pfarrei mit ihren Gruppierungen, in ihre Familien und Lebenszusammenhänge tragen.