Duftvoller Neustart


Aus dem nüchternen Bau des Pfälzer Hofes drang aromatischer Kaffeeduft – ein einladendes Zeichen für den gelungenen Neustart des MOKKA-Frauenfrühstücks. Das appetitlich angerichtete Buffet versprach einen genussvollen Beginn, und knapp vierzig Frauen folgten der Einladung, Körper, Geist und Seele etwas Gutes zu tun.
„Das MOKKA-Frauenfrühstück ist ein wichtiges Angebot für Frauen aus dem gesamten Main-Taunus-Kreis“, betonte Susanne Schindler vom Fachbereich Soziales beim Magistrat der Stadt Hofheim. „Denn MOKKA verbindet. Und damit gehen wir ein Thema an, das alle Generationen betrifft: Einsamkeit. Bei MOKKA gibt es lebendige Begegnung.“ Die Fachbereichsleiterin ist seit dem Neustart eine der Veranstalterinnen des beliebten und traditionsreichen Frauenfrühstücks.
Stärkung für Körper und Seele
Im Zentrum des Morgens stand ein ebenso informativer wie lebendiger Vortrag von Ute Kolbe. Die zertifizierte Aroma- und Gesundheitsberaterin machte gleich zu Beginn deutlich: „Ätherische Öle sind quasi das Immunsystem der Pflanze. Das machen wir uns zunutze.“ Mit Fachwissen und Begeisterung erklärte sie, wie die hochkonzentrierten Pflanzenessenzen das körperliche und seelische Wohlbefinden stärken können.
Konkret und alltagstauglich zeigte sie Möglichkeiten der Anwendung auf: Als Tropfen im Glas Wasser zur inneren Reinigung und Erfrischung, äußerlich eingerieben mit einem neutralen Öl – oder ganz pragmatisch im Haushalt. „Lemonöl wirkt reinigend, ganz gleich ob Sie es morgens im Tee trinken – oder ob Sie einen Tropfen ins Wischwasser geben“, sagte Kolbe augenzwinkernd. Für viele Teilnehmerinnen war es überraschend zu hören, dass ätherische Öle rückstandsfrei verdampfen und somit keine Flecken auf Kleidung hinterlassen.

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Besonders fasziniert lauschten die Zuhörerinnen, als es um die emotionale Wirkung von Düften ging. „Düfte erinnern uns oft an etwas. Denn der Geruchssinn ist direkt mit dem Limbischen System verbunden“, erklärte Kolbe. Das sogenannte Limbische System ist ein Teil des Gehirns, der für Emotionen und Erinnerungen zuständig ist. Anders als andere Sinneseindrücke werden Gerüche nicht erst rational gefiltert – sie wirken unmittelbar auf unser emotionales Zentrum. Deshalb kann ein bestimmter Duft – wie Lavendel oder Zimt – sofort beruhigen, trösten oder Erinnerungen wecken. Zitrusdüfte wie Orange oder Zitrone hingegen wirken stimmungsaufhellend. Heiter schnupperten die Teilnehmerinnen an ihren Geschenken - jede erhielt ein kleines Pröbchen eines erfrischenden ätherischen Wildorangenöls – eine duftende Einladung, das Erlebte mit nach Hause zu nehmen und im Alltag anzuwenden. So macht ein sonniger Mittwochmorgen in Main-Taunus gleich noch mehr Spaß! Eine Fortführung steht in Aussicht.
Von Frauen für Frauen
„Wir sind sehr froh, dass MOKKA wieder am Start ist und wir mit der Stadt Hofheim eine zuverlässige Kooperation haben“, sagte Simone Schupp, Leiterin der Katholischen Erwachsenenbildung Main-Taunus (KEB). „Thematisch vielfältig geht es auch in den kommenden Monaten weiter. Von Frauen – für Frauen, mit Herz und Verstand.“
Mit diesem gelungenen Auftakt ist das MOKKA-Frauenfrühstück zurück als Raum der Begegnung, der Inspiration und des Wohlgefühls. Weitere Termine sind bereits in Planung. Organisiert wird die Reihe von der Katholischen Erwachsenenbildung Main-Taunus (KEB) und dem Fachbereich „Soziales“ beim Magistrat der Stadt Hofheim. MOKKA ist eine Initiative des Hofheimer Familientreffs/Mütterzentrum e.V.